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TROCKEN- UND NASSFUTTER IM VERGLEICH – DAS RICHTIGE FUTTER FUER DEINEN VIERBEINER

TROCKEN- UND NASSFUTTER IM VERGLEICH – DAS RICHTIGE FUTTER FUER DEINEN VIERBEINER

Der Markt bietet dir und deinem Liebling eine schier unüberschaubare Menge an verschiedenen Trocken- und Nassfuttern für Hunde in unterschiedlichster Qualität und Zusammensetzung. Bei einer solch riesigen Auswahl verliert man – verständlicherweise – schnell mal den Überblick. Bevor du dich für Sorte, Qualität und Umweltfreundlichkeit der Verpackung entscheidest, musst du erst einmal herausfinden, welche Fütterungsformen für dich und deinen Vierbeiner überhaupt zur Auswahl stehen. Aus dieser Überlegung heraus ergibt sich die häufig gestellte Frage: Wie soll ich meinen Hund füttern, nass oder trocken?

Damit du die für euch passende Fütterungsform festlegen kannst, solltest du wissen, welche Eigenschaften die unterschiedlichen Futterarten haben.

 

Was ist der Unterschied zwischen Nass- und Trockenfutter?

Der entscheidende Unterschied liegt im Wassergehalt des jeweiligen Futters.
Während Nassfutter einen Feuchtigkeitsgehalt von 60 bis 80 % hat, liegt dieser bei Trockenfutter gerade mal bei einem Wert von 3 bis 12 %.

Bemerkbar macht sich dieser Unterschied vor allem im Wasserhaushalt deines Lieblings. Durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt im Nassfutter wird bereits ein großer Teil des Wasserbedarfs deines Hundes abgedeckt. Ist dein Vierbeiner von Haus aus eher trinkfaul, musst du bei trockener Fütterung unbedingt darauf achten, dass er nebenbei viel trinkt.

Fällt es dir schwer deinen Hund zum Trinken zu bringen, kannst du es mit ein paar einfachen Tricks versuchen:

  • Füge dem Futter etwas Wasser bei, so geht kein Weg an der Wasseraufnahme vorbei.
  • Suche einen neuen Platz für die Wasserschale deines Lieblings. Manchmal reicht schon eine kleine Veränderung, um deinen Hund zum Trinken zu animieren. Achte darauf, dass du den Trinknapf an einer zugänglichen und nahegelegenen Stelle platzierst.
  • Vielleicht ist dein Vierbeiner einfach gelangweilt, von dem geschmacklosen, klaren Wasser. Etwas aufgeschnittenes Obst macht den Trinknapf gleich viel interessanter.
  • Wenn es draußen warm ist und du dir mit deinem Liebling im Garten die Zeit vertreibst, versuche deinen Hund spielerisch mit dem Gartenschlauch zum Trinken zu bringen.

 

Ist Trockenfutter die richtige Wahl?

Trockenfutter hält viele pragmatische Vorteile für dich und deinen Hund bereit.
Durch das Trocknen der Zutaten und das anschließende pressen, zu Pellets ist, auf die gleiche Menge Futter gesehen, Trockenfutter viel Energiereicher als Nassfutter. Du benötigst also eine kleinere Portion, damit der Bedarf deines Vierbeiners gestillt ist.

Da der Wassergehalt im Futter sehr niedrig ist, hält sich das Trockenfutter nach dem Öffnen lange und ist somit besser lagerbar. Mitnehmen, ob in den Urlaub oder auf Reisen, ist daher kein Problem. So kann sich dein Hund auch zwischendurch auf eine Portion seines Lieblingsfutters freuen. Du solltest aber unbedingt darauf achten, dass er genug Wasser trinkt.
Bei der Lagerung von geöffneten Trockenfutter kann es zu einer Belastung mit Futtermilben kommen. Leidet dein Hund an einer Futtermilbenallergie, sollte er hauptsächlich Nassfutter erhalten.

Die erhöhten Faseranteile im Trockenfutter wirken sich günstig auf das Darmmikrobiom deines Lieblings aus. Bestimmte Faserkomponenten haben eine präbiotische Wirkung. Das bedeutet, dass sich die enthaltenen Ballaststoffe positiv auf die Darmflora auswirken und sich somit für Magen-Darm-sensible Hunde eignen.

Auch für dich hat Trockenfutter einen Vorteil – du musst weniger putzen. Ist dein Liebling beim Fressen ein “Saubär”, musst du bei Trockenfutter definitiv weniger hinterher wischen. Die verteilten Pellets lassen sich ganz einfach aufsaugen oder zusammenkehren.
Außerdem musst du seltener den Müll rausbringen, da bei Trockenfutter wenig Verpackungsmüll anfällt. Es lässt sich gut in der ursprünglichen Verpackung lagern, solange du diese luftdicht verschließen kannst.

Ob sich Trockenfutter positiv auf die Zahngesundheit deines Hundes auswirkt, ist umstritten. Nur bei speziell konzipierten Kroketten mit komplex bildenden Oberflächen (Phosphaten) kann die Zahngesundheit positiv beeinflusst werden. Normales Futter, das in unterschiedlichen Härtegraden erhältlich ist, ist grundsätzlich nicht geeignet, um Zahnplaques oder Zahnstein zu verhindern oder zu beseitigen.

Trockenfutter an sich ist durch den niedrigen Wassergehalt im Vergleich zu Nassfutter eher unattraktiv für deinen Vierbeiner, da es nicht so intensiv riecht und schmeckt. Ist dein Liebling mäkelig, bist du mit Nassfutter möglicherweise besser bedient.

 

Die unterschiedlichen Herstellungsverfahren von Trockenfutter

Es gibt grundsätzlich drei Verfahren, in denen Trockenfutter hergestellt wird. Für die richtige Wahl ist es interessant, die Unterschiede der Herstellungsarten zu kennen:

1. Extrudiertes Trockenfutter

Was bedeutet “extrudiert”? Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt hinausdrängen.
Bei diesem Verfahren wird der Futterbrei, der nach der Vermengung aller Futterkomponenten entsteht, durch einen sogenannten Extrudor gepresst und erhält so die typische Pellet- oder Kroketten-Form eines Trockenfutters. Dabei wird die Masse mit Wasserdampf auf etwa 120 Grad erhitzt. Zwar werden bei diesen Temperaturen Bakterien und andere unerwünschte Inhaltsstoffe zerstört, jedoch überstehen auch die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe diesen Vorgang nicht. Meist werden sie im Nachhinein künstlich mit einem Sprühverfahren wieder hinzugeben.

Extrudiertes Futter ist für deinen Hund gut verdaulich, da bei der Erhitzung der Futtermasse die enthaltenen Kohlenhydrate aufgeschlüsselt werden. Der Magen-Darm-Trackt deiner Fellnase muss diese schwere Arbeit also nicht mehr übernehmen. Der große Nachteil an dem ganzen ist jedoch, dass die natürlichen Vitamine zuerst zerstört werden und im Nachhinein künstlich wieder beigefügt werden müssen.

2. Das Kaltpressverfahren

Anders, als der Name es vermuten lässt, werden auch hier die Futterkomponenten auf etwa 85 Grad erhitzt. Der Unterschied zum Extrudierverfahren ist, dass die Masse, aus denen die Pellets entstehen, kein Futterbrei ist.  Die einzelnen Bestandteile werden zuerst getrocknet und zerkleinert und im Anschluss durch das Erhitzen miteinander vermischt. Durch die, vergleichsweise niedrige Temperatur, bleiben die natürlichen Vitamine erhalten und müssen nicht künstlich hinzugegeben werden. Die Kohlenhydrate werden bei diesen Temperaturen noch nicht aufgeschlüsselt, weshalb kaltgepresstes Trockenfutter nicht so gut verdaut werden kann. Keime und Bakterien haben auch hier normalerweise keine Chance zu überleben, jedoch ist das Risiko höher als bei den anderen Produktionsverfahren.

3. Ganz traditionell: gebacken

Das erste Trockenfutter, das man kaufen konnte, wurde durch das Backverfahren hergestellt.
Hier werden die Bestandteile des Futters, wie beim Kaltpressverfahren, getrocknet und gemahlen. Durch die Zugabe von Wasser wird alles zu einer homogenen Masse vermengt. Wie beim Plätzchenbacken werden im Anschluss die gewünschten Formen aus dem Teig ausgestochen und gebacken. Vitamine und Mineralstoffe bleiben bei diesem schonenden Verfahren erhalten und müssen nicht künstlich zugefügt werden. Außerdem werden alle wichtigen Kohlenhydrate aufgeschlüsselt, damit das Futter von deinem Liebling gut verdaut werden kann. Keime und Bakterien haben aufgrund des Backverfahrens keine Chance zu überleben.

Das Backverfahren ist im Vergleich zu den anderen Herstellungsverfahren sehr aufwendig. Jedoch bietet es durch seinen schonenden Verlauf die natürlichste Versorgung für deinen Liebling. Aufgrund dessen und durch die Wertschätzung der Tradition wird unser Escapure Trockenfutter in diesem Verfahren hergestellt.

 

Oder doch lieber Nassfutter?

Der erhöhte Wassergehalt im Nassfutter wirkt sich günstig auf den Wasserhaushalt deines Hundes aus. Durch das Futter, dass er zu sich nimmt, ist sein Wasserbedarf weitestgehend gedeckt. Trotzdem solltest du darauf achten, dass dein Liebling nebenbei noch trinkt. Durch eben diesen hohen Wassergehalt ist das Nassfutter energieärmer als Trockenfutter. Dein Vierbeiner muss daher mehr davon zu sich nehmen, um seinen Energiebedarf zu stillen.

Nassfütterung ist deshalb, je nach Qualität der Zutaten, die kostspieligere Futterart. Positiv wirkt sich der geringere Energiegehalt auf Hunde mit großem Appetit oder leichtem Übergewicht aus. Die gleich große Portion Nassfutter geht nicht so schnell auf die Hüften wie Trockenfutter.

Das Nassfutter muss aufgrund des hohen Feuchtigkeitsgehaltes nach dem Öffnen recht zügig verbraucht werden, da es schneller verderblich ist. Viele Anbieter fügen dem Futter deshalb Konservierungsmittel bei, damit sich die Haltbarkeit erhöht. Diese Konservierungsstoffe sind jedoch, genau wie für uns Menschen, auch für deinen Liebling ungesund. Du solltest daher unbedingt auf eine gute Qualität der Zutaten achten.

Ein höherer Anteil an Fleisch und tierischen Nebenprodukten wie z.B. Innereien und der feuchte Charakter machen Nassfutter geruchlich und geschmacklich sehr attraktiv für deinen Hund. Wenn du einen kleinen oder großen Gourmet zu Hause hast, wird er sich über nasses Futter mehr freuen als über trockenes. Auch Senioren, deren Geruchs- und Geschmackssinn langsam nachlässt, profitieren von der Geschmacksintensität und ziehen meist das Nassfutter dem Trockenfutter vor.

Der hohe Fleischanteil im Nassfutter kann durchaus auch zu unerwünschten Effekten führen. Ist die Proteinaufnahme stark bedarfsüberschreitend und die Proteinqualität möglicherweise nur mäßig, fluten hohe Mengen an Protein im Dickdarm an. Dort werden diese mithilfe von Bakterien abgebaut, wodurch es zu weichem Kot oder Durchfall kommen kann. Daher solltest du unbedingt auf eine gute Qualität des Futters achten!

Bei Nassfutter kannst du dich nun auch noch zwischen Alleinfutter und Ergänzungsfutter entscheiden. Was ist der Unterschied zwischen diesen Futtereigenschaften?

 

Alleinfutter oder Ergänzungsfutter?

Wie der Name schon sagt, kannst du ein Alleinfutter an deinen Liebling verfüttern, ohne weitere Inhaltsstoffe zugeben zu müssen. Alleinfuttermittel sind bereits mit allen nötigen Vitaminen und Mineralien angereichert, die dein Vierbeiner benötigt, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Daher ist beispielsweise in einem Nassfutter, das als Alleinfutter verfüttert werden kann, meist Gemüse/Obst, Mineralstoffe und andere Nährstoffe enthalten, die lebensnotwendig für deinen Hund sind.

Ergänzungsfuttermittel dagegen bestehen rein aus fleischlichen Komponenten, die mit Flüssigkeit wie z.B. Wasser oder Brühe angereichert werden. Die hier enthaltenen Vitamine und Mineralien reichen weit nicht aus, um den Bedarf deines Hundes zu stillen. Das ist der Grund, warum sie nicht als Alleinfuttermittel verwendet werden können. Diese Art von Futter muss durch Ergänzungsmittel erweitert werden. Nahrungsergänzungsmittel sind beispielsweise Öle (z.B. Lachs- oder Kokosöl) oder spezielle Müslis, die Zutaten mit den nötigen Nährstoffen enthalten.

 

Der Mittelweg aus beidem – ist die Mischung das richtige?

Kannst du dich, bei all den Vor- und Nachteilen, die die beiden Futterarten mit sich bringen nicht entscheiden?
Dann kannst du die beiden großen Futterarten miteinander kombinieren. Die meisten Hunde vertragen die Mischung aus Nass- und Trockenfutter sehr gut. Durch die Vermengung von Trocken- und Nassfutter, ist in einer Portion alles Wichtige, was dein Hund benötigt vorhanden. Durch das Trockenfutter ist die Portion sehr energiereich, während das Nassfutter etwas Gutes für den Wasserhaushalt deines Lieblings tut. Außerdem macht das Nassfutter die Ration geschmacklich und geruchlich interessanter für deinen Hund.

Möchtest du deinen Hund jedoch rein trocken füttern, kannst du dem Futter immer etwas Wasser untermischen. So bleibt der Wasserhaushalt deines Lieblings stabil.

Möchtest du bei reiner Nassfütterung keine zu großen Portionen aufgrund des Proteingehaltes verfüttern, kannst du auf Öle und spezielle Müslis, die als Ergänzungsmittel fungieren zurückgreifen. Unsere neuen Müslis bestehen zu 100% aus Obst und Gemüse und sind getreidefrei, weshalb sie für deinen Liebling sehr gut verträglich sind. Außerdem kannst du dem Futter deines Hundes frisches Obst und Gemüse beifügen. Hier solltest du jedoch darauf achten, dass du nur Obst- und Gemüsesorten verwendest, die für deinen Vierbeiner gesund sind.

Ist dir eine gute Qualität des Futters wichtig, findest du hier noch ein paar Tipps, die du bei der allgemeinen Futterauswahl berücksichtigen kannst:

1. Achte auf einen hohen Fleischanteil im Futter.

2. Genau wie du, freut sich dein Vierbeiner über natürliche Rohstoffe in seinem Futter.

3. Die Inhaltsstoffe sollten gut verständlich und genau aufgelistet sein, sodass du diese leicht nachvollziehen kannst. Die enthaltenen Produkte sind immer nach prozentualem Anteil aufgelistet. Das Produkt, welches an erster Stelle steht, ist auch am meisten enthalten.

4. Es sollten keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten sein (Konservierungsmittel, Aromen, usw. …)

Letztendlich entscheidest du gemeinsam mit deinem Hund, ob Trocken- und/oder Nassfutter die praktikablere und schmackhaftere Fütterungsmethode darstellt.

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