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Giftige Pflanzen für Hunde – Herbst Edition
Gesundheit

Giftige Pflanzen für Hunde – Herbst Edition

Wenn die Blätter bunt werden und Kastanien von den Bäumen fallen, zieht es Mensch und Hund besonders gerne in die Natur. Doch zwischen Herbstlaub und Pilzen lauern auch Gefahren: Viele Pflanzen, Beeren und Samen sind für Hunde giftig – oft schon in kleinen Mengen. In diesem Artikel erfährst du, welche Herbstpflanzen du meiden solltest, welche Symptome auf eine Vergiftung hindeuten und wie du deinen Hund schützt

Warum der Herbst besonders tückisch ist 

Im Herbst sind viele Pflanzen in der Reifephase. Samen, Früchte und Wurzeln enthalten dann besonders konzentrierte Wirkstoffe, die für uns oft unbedenklich sind, für Hunde jedoch gefährlich sein können. Gleichzeitig sind Spaziergänge durch Wälder, Gärten und Parks verlockend und neugierige Hunde oder Welpen nehmen schnell etwas ins Maul, das sie besser hätten meiden sollten. 

Giftige Pflanzen für Hunde im Herbst

1. Eibe (Taxus baccata)

Die Nadeln und Samen der Eibe sind hochgiftig, da sie das herzwirksame Alkaloid Taxin enthalten. Schon geringe Mengen können zu Herzrhythmusstörungen, Erbrechen, Krämpfen oder sogar bereits nach 1,5 h zum Tod führen. 

2. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)


Sie sieht hübsch aus, ist aber lebensgefährlich. Alle Pflanzenteile, insbesondere Blätter und Knollen, enthalten das Gift Colchicin, das zu starkem Speicheln, Erbrechen, Lähmungen und Kreislaufversagen führen kann. 

3. Efeu (Hedera helix)


Im Herbst tragen viele Efeu-Pflanzen schwarze Beeren, die Hunde anlocken können. Diese enthalten Saponine, die zu Magen-Darm-Reizungen, Durchfall und Erbrechen führen. 

4. Stechpalme (Ilex aquifolium) 

Ihre roten Beeren und Blätter enthalten diverse Alkaloide, die Speicheln, Bauchschmerzen, Erbrechen und Kreislaufprobleme auslösen können. 

5. Kastanie & Eichel


Auch wenn Hunde sie gerne als Spielzeug sehen – Kastanien und Eicheln sind problematisch. Zwar ist beides nicht tödlich, Eicheln enthalten allerdings Gerbstoffe (Tannine), die zu Magen-Darm-Entzündungen, Erbrechen und Leberproblemen führen können. Unreife Kastanien enthalten ebenfalls giftige Stoffe wie Saponine und Glykoside, die die Schleimhäute reizen. Große Mengen oder verschluckte Kastanien bergen zudem Erstickungsgefahr. (FunFact: Esskastanien dürfen Hunde essen!)

6. Tollkirsche (Atropa belladonna)


Die glänzenden, schwarzen Beeren wirken verlockend, sind aber hochgiftig. Das enthaltene Atropin führt zu Erweiterung der Pupillen, Herzrasen, Zittern und Krämpfen

7. Fingerhut (Digitalis purpurea)


Fingerhut ist hochgiftig für Hunde. Das enthaltene Digitoxin wirkt auf das Herz und kann Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand auslösen. Symptome können hier Erbrechen, Durchfall, Schwäche, taumelnder Gang, Zittern, Krämpfe oder sogar Kollapse sein. 

 

Symptome einer Vergiftung beim Hund

Die Anzeichen hängen von der aufgenommenen Pflanze und der Menge ab. Typische Symptome sind: 

  • Starkes Speicheln 
  • Erbrechen und Durchfall 
  • Zittern, Krämpfe oder Lähmungserscheinungen 
  • Unruhe oder Apathie 
  • Erweiterte Pupillen 
  • Atemnot oder Herzrhythmusstörungen 

Wenn du auch nur den Verdacht hast, dass dein Hund etwas Giftiges gefressen haben könnte: sofort Tierarzt oder Tierklinik kontaktieren! 

Was tun im Notfall? 

  1. Ruhe bewahren und schnell handeln. (Ab zum Tierarzt!) 
  2. Keine Selbstmedikation! Führe kein Erbrechen herbei, ohne tierärztliche Aufsicht! Sollte dein Hund von selbst erbrechen, nimm eine Probe zum Tierarzt mit, da dies die Ursachenforschung beschleunigen kann.  
  3. Pflanzenreste sichern: Wenn möglich, bring ein Stück der Pflanze oder ein Foto mit. 
  4. Notrufnummern bereithalten: Speichere die Nummer deines Tierarztes und einer 24h-Tierklinik im Handy. 

 

Tipps zur Vorbeugung 

  • Halte deinen Hund auf Spaziergängen an der Leine, wenn er gerne an Pflanzen knabbert.  
  • Ersetze gefährliche Pflanzen durch ungiftige Alternativen wie Lavendel, Ringelblume oder Sonnenhut. 
  • Achte auch auf Laubhaufen und Kompost, wo giftige Samen und Pilze liegen können. 
  • Trainiere das Signal wie „Aus!“ oder „Nein!“, um das Aufnehmen von Fremdkörpern zu vermeiden. 

 

Fazit 

Der Herbst ist wunderschön, aber nicht ungefährlich für neugierige Vierbeiner. Viele Pflanzen, Beeren und Samen, die uns harmlos erscheinen, können bei Hunden schwere Vergiftungen auslösen. Wer weiß, welche Pflanzen giftig sind, kann Spaziergänge sicherer gestalten. Ein aufmerksamer Blick und ein gutes Rückrufsignal sind der beste Schutz und im Zweifel gilt immer: Lieber einmal zu viel den Tierarzt anrufen als zu spät. 


Quellenverzeichnis
 
  • Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT): Gefährliche Pflanzen für Hunde und Katzen 

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