
Giftige Pflanzen für Hunde - Sommer Edition
Im Sommer blühen die schönsten Blumen und die Gärten erstrahlen in voller Pracht. Doch für alle Hundebesitzer ist Vorsicht geboten, denn viele beliebte Zierpflanzen sind für Hunde giftig. Damit dein Vierbeiner sicher durch den Sommer kommt, haben wir die wichtigsten Pflanzen, deren Giftstoffe und Gefahren für dich zusammengefasst.
Warum sind einige Pflanzen für Hunde gefährlich?
Viele Garten- und Balkonpflanzen enthalten Toxine in Blättern, Blüten oder Wurzeln. Schon kleine Mengen können zu Erbrechen, Durchfall, neurologischen Störungen oder sogar zum Tod führen. Besonders gefährdet sind neugierige Hunde oder Welpen, die dazu neigen alles anzuknabbern.
Diese Sommerpflanzen sollten gemieden werden
Pflanze |
Giftstoff |
Gefährdete Pflanzenteile |
Symptome |
Oleander |
Herzglykoside |
Blätter, Blüten, Samen |
Erbrechen, |
Rhododendron / Azalee |
Grayanotoxine |
Alle Teile inkl. Nektar |
Speicheln, Zittern, Kreislaufkollaps |
Eisenhut |
Aconitin |
Gesamte Pflanze |
Lähmungen, Atemstillstand |
Rittersporn |
Diterpenalkaloide |
Blüten, Samen |
Unruhe, Muskelzittern, Atemnot |
Goldregen |
Cytisin |
Samen, Schoten |
Erbrechen, Krämpfe, Atemlähmung |
Hortensien |
Cyanogene Glykoside |
Alle Pflanzenteile |
Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Atemnot |
Maiglöckchen |
Herzglykoside |
Alle Teile |
Erbrechen, Herzrhythmusstörungen |
Herbstzeitlose |
Colchicin |
Alle Teile |
Erbrechen, blutiger Durchfall, Kreislaufversagen |
Weitere Beispiele sind Petunien, Geranieren, Tulpen, Hyazinthen, Lilien, Alpenveilchen, Blauregen, Christusstern und Efeu.
Was tun bei einer Vergiftung?
Zeigt dein Hund Symptome wie Erbrechen, Durchfall, starkes Hecheln oder Taumeln, zögere nicht und ruf sofort den Tierarzt an. Wenn möglich, bring ein Stück der Pflanze mit.
❗️Wichtig: Nicht eigenständig Erbrechen auslösen, das kann den Zustand verschlimmern! Sollte der Hund von selbst erbrechen müssen, nimm am besten eine Probe mit zum Tierarzt, das kann die Ursachenfindung beschleunigen.
So schützt du deinen Hund vor Vergiftungen
• Wirf einen genauen Blick in den Garten, auf den Balkon oder die Zimmerpflanzen, informiere dich über die dort wachsenden Pflanzen und stelle sie ggf. außer Reichweite.
• Achte außerdem bei Spaziergängen und Besuchen in anderen Gärten darauf, dass der Hund nicht einfach wahllos Pflanzen anknabbert.
• Bei Unsicherheit: Checke Pflanzen vor dem Kauf auf ihre Verträglichkeit und trainiere mit deinem Hund, dass er unterwegs nichts isst oder ohne Freigabe zerkaut.